ERP-Systeme an die PIM anbinden: MicrosoftDynamics, SAP, canias, Sage …
Wenn wir über die Automatisierung und Optimierung von internen Prozessen sprechen, spielen effektive Schnittstellen dabei eine große Rolle. In Kombination mit einer PIM geht es dann oftmals im ersten Schritt um die Übertragung der vorhandenen Produktdaten aus dem ERP-System in die PIM. Denn in 99 Prozent der Projekte, bleibt das ERP das führende System. Bedeutet: Die Produkte werden weiterhin als erstes rudimentär im ERP angelegt; Preise, Lieferzeiten und Bestände werden auch nur hier gepflegt. Die eigentlichen Produktdaten – meistens eine Artikelnummer, die Bezeichnung, vielleicht noch eine Kurzbeschreibung, ein Foto oder eine Skizze – dann ist oftmals auch schon Schluss. Diese Daten werden dann automatisch in die PIM übertragen, in der Regel einmal täglich. Dabei ist es für uns nicht entscheidend, welches ERP-System genutzt wird, das wir diese Schnittstelle fast immer individuell anpassen müssen. Denn oftmals unterscheidet sich die Datenstruktur von Unternehmen zu Unternehmen, „Standard“ ist da nur selten zu finden.
In der PIM erfolgt dann die Anreicherung mit Informationen (technische Daten, Fotos, Datenblätter, Beschreibungen u.s.w.) aus verschiedensten Quellen. Diese können zum einen manuell von Mitarbeitern eingepflegt werden oder per Importscripte automatisch aus anderen Datenformaten (z.B. Ecxel, Word, Access, PDF u.s.w.) übernommen und zugeordnet werden. Diese angereicherten Daten werden dann über die Middleware in die verschiedenen Online-Plattformen und Verkaufskanäle übertragen.
Werden dort Bestellungen getätigt, gehen diese über die Middleware zurück ins ERP-System. Hier wird aus sicherheitstechnischen Gründen nicht direkt der Zugriff eingerichtet, sondern mit einer Zwischentabelle gearbeitet. Dort werden die Bestellungen abgelegt und vom ERP-System abgerufen. So ist auch hier das ERP die führende Instanz und es gibt weiterhin keinen Zugang von Außerhalb zum ERP-System.
Fazit: Das Zusammenspiel zwischen ERP und PIM ist die Grundlage für die Automatisierung von Prozessen und somit die Basis für optimierte Arbeitsabläufe. Dabei kommt es nicht nur auf eine vernünftige Software an, sondern vielmehr auf einen verlässlichen Dienstleister, der eine maßgeschneiderte Lösung für mittelständische Unternehmen anbieten kann.